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GESCHICHTE
Die Gebiet der Oberförsterei ist ein integraler Teil des historischen Crossener Landes, samt Stadt und naheliegenden Gebieten im Westen und Norden.
Während der Gründung der früheren Piastenherrschaft wurde die befestigte Stammesburg zu einem wichtigen Grenzschutzort am westlichen Rande Polens. Sie wehrte sich tapfer gegen deutsche Truppen, als Heinrich I. der Bärtige herrschte. Crossen wurde damals strategisch bedeutend und zum Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum. Heinrich der Bärtige gestaltete Crossen räumlich um, verlieh Crossen das Stadtrecht, trug zur Entwicklung der Dorfsiedlungen bei, welche seitdem auf der konzipierten Planung beruhten. In der Mitte des 13. Jh. wurde Teilherzogtum Crossen seinem Herzogtum Glogau eingegliedert, und grenzte so an Brandenburg. Boleslaw II. verkaufte dann im Jahre 1249 Crossener Land an Brandenburg.
Im Jahre 1319 kam dieses Gebiet zum Herzogtum zurück, und nachfolgende Crossener Herrscher waren u.a. Saganer und Glogauer Herzoge Heinrich IV.,V.,VI.,VIII.,IX., und X. Diese Herzoge residierten in Sagan und Freystadt in Schlesien. Nach dem kinderlosen Tode des mit Tochter des brandenburgischen Elektors Barbara vermählten Heinrich XI. gelangte Crossen unter brandenburgische Herrschaft. Damit gab sich Johann II. von Sagan, Verwandter von Heinrich XI., nicht zufrieden, der um Crossen gegen Brandenburg sechs Jahre lang kämpfte (1476-1482). Laut Vertrag von Kamenz blieb Crossen bei Brandenburg. Das Herzogtum Crossen übernahm neu gewonnene Gebiete mit Züllichau und Lebus. Im Jahre 1518 erfolgte Personalunion Brandenburg-Preußen, und in der ersten Hälfte des XVIII Jh. wurde Brandenburg zur Provinz des Herzogtums Preußen. Nach dem Krieg gegen Österreich im Jahre 1740 gelang es für Preußen neu gewonnene Provinz Schlesien zu sichern, es gab Verwaltungsreform und Crossen wurde zu einer Kreisstadt. Der Kreis Crossen umfasste den westlichen Teil der ehemaligen Kastellanei und Teil von Lebus. Diese Aufteilung galt bis 1945.